Donnerstag, 31. Januar 2008

Vorsicht bei der Einkommenssteuererklärung

South Park ist schon so eine Sache für sich. Die einen finden es genial, die anderen können der Serie absolut nichts abgewinnen. Ich persönlich finde, dass South Park nicht nur genial ist, sondern auch noch einen bildenden Aspekt beinhaltet. Ich erinnere mich da zum Beispiel sehr gut an eine Folge, die sich um die Mormonen drehte. Es wurde erschreckend gut dargestellt, wo der Mormonismus seine Wurzeln her hat. Ich glaube ich werde nie vergessen, auf welch albernen Prinzipien Joseph Smith's "Religion" basiert.

Heute dann ein weiterer Baustein. In letzter Zeit war die Scientology ja wieder in aller Munde, aber hat sich schonmal jemand damit näher beschäftigt? Ich finde die Mormonen rocken ja schon weil sie an fiktive Steinplatten glauben und all den Kram, aber die Scientologen habens da noch mehr drauf. Daher schonmal Achtung: Wer das nun liest, könnte hinterher leicht schockiert und verwirrt sein. Zur Kontrolle habe ich extra lange recherchiert, und was nun kommt, stimmt mit allen bekannten Puplizierungen über die Scientology überein. Holt euch Chips und Nüsse, lehnt euch zurück und genießt es.

Vor 75 Millionen Jahren lebte ein böser außerirdischer Herrscher namens Xenu, der über 76 Galaxien gebot. Einer dieser 76 Planeten war die Erde, damals allerdings noch bekannt als Teegeeack. Xenu hatte ein Problem: Alle 76 Planeten waren überbevölkert - im Durchschnitt wurde jeder von ungefähr 178 Milliarden Menschen bewohnt. So weit, so gut. Nun kommt der geile Teil. Wie das ein böser Herrscher so macht, unterwirft er die Guten mit Hilfe von Psychiatern. Nach dem das geschehen war, ruft er die Menschen zu sich - angeblich, um ihre Einkommenssteuererklärung zu überprüfen, in Wahrheit aber, um sie zu betäuben und an Bord von Raumschiffen, die exakt wie DC8-Flugzeuge aussehen, nach Teegeeack zu verfrachten. Den Teil mit der Einkommenssteuererklärung finde ich persönlich schon recht hinterlistig, nur ein SEHR böser Herrscher ist meines Erachtens zu so etwas in der Lage.

Hier angekommen, ordnete der böse Xenu Milliarden Menschen rund um Vulkane an, die er dann mit Wasserstoffbomben in die Luft jagte. Die Seelen der Unglücklichen fing er mit Hilfe von speziellen elektronischen Fallen (Seelenfängern) ein, packte sie in Kartons und zwang sie, sich in mehreren Riesenkinos Filme anzuschauen. Diese Kinos glichen bis ins Detail den heutigen Filmpalästen – und das ist kein Zufall: Bei jedem Multiplex handelt es sich um eine unbewusste Erinnerung an das, was damals, vor 75 Millionen Jahren, geschah. Die Filme, die Xenu den Seelen vorführte, handelten von Gott, dem Teufel, Jesus usw., und so wurde ihnen ein falsches Bewusstsein implantiert. Als die Kinovorstellung zu Ende war, gruppierten sich jene Seelen in Gruppen zusammen, die denselben Film gesehen hatten; sie begannen, die wenigen Leiber zu besetzen, die nach der Urkatastrophe noch übrig waren, die ersten Urmenschen also. Xenu wurde letztlich von den Guten besiegt, aber die armen verwirrten Seelen geistern bis auf den heutigen Tag in unseren Körpern herum. Um unser volles Potenzial zu verwirklichen, müssen wir uns von ihnen befreien, ein Prozess, den Scientologen als "Clearing" bezeichnen.

Als ich das gesehen und später gelesen hab, musste ich schon leicht schmunzeln. Irgendwie lustig, dass scheinbar recht viele Leute an den Kram glauben, aber auch sehr traurig. Dazu sei gesagt, dass der Gründer dieser “Religion”, L. Ron Hubbard, komischerweise Autor von Science-fiction-Geschichten war. Hm... dem ein oder anderen Anhänger könnte da ja mal ein misstrauischer Gedanke in den Sinn kommen. Aber auch wenn es verlockend ist daran zu glauben, bleibe ich lieber beim fliegenden Spaghettimonster. Ist mir plausibler.

Vo(bleibt)dafone

Eigentlich dachte ich, mit dem Weggang von o2 hätte all der Stress ein Ende. Ich brauche mich glaube ich nicht hier dazu äußern, von welcher Qualität o2 ist. Schließlich will ich ja nicht verklagt werden - wobei die das Geld bestimmt bitter nötig hätten, um mal Masten aufzustellen. Geschätzter einer reicht eben nicht für ganz Deutschland.

Vergangenen Samstag schloss ich darum bei Vodafone einen Vertrag ab, mitsamt neuem Handy. Mitte kommender Woche sei es bei mir, man rechne mit Dienstag, spätestens Mittwoch.

Heute haben wir Donnerstag, und von meinem neuen Handy immer noch keine Spur. Also beschloss ich, mal bei den verantwortlichen und für mich zuständigen Damen und Herren in KS anzurufen. Zunänchst mehrere Versuche in dem Laden, wo ich auch den Vertrag abgeschlossen hab - erfolglos. Dann andere Zweigstelle, ebenfalls erfolglos. Im ortsansässigen Lädchen jedoch ging jemand dran. Grob zusammengefasste Auskunft des sympathischen Herren: "Ich kann Ihre Daten hier nicht einsehen, ich kann das Paket nicht verfolgen und ich habe keinen Spaß an meinem Beruf".

Also blieb mir nichts anderes über, als nochmals es in KS zu probieren. Überraschenderweise erfolglos. Nach langem hin und her hab ich mich dann doch dazu durchgerungen, im Callcenter anzurufen. Wer gern 30 sekündige, sich wiederholende Schleifen lauter, kratziger und unverständlicher "Musik" hört, der sollte das auch mal tun. Irgendwann dann ein Freizeichen, gefolgt von einem deutlich netteren Menschen. Nach kurzem Gerede wurde ich nochmals in die tolle Schleife gesetzt. Immerhin kostet es mich nix.

Wieder zurück im Gespräch stellte sich herraus, dass sich die Artikelnummer meines Handys inzwischen geändert hätte, es aber oft noch unter der alten Nummer gebucht würde - so wie in meinem Fall. Das Ganze wurde dann recht schnell geändert und nun kann ich mit einer Lieferung bis spätestens Montag rechnen. Fein.

Ich frage mich nun im Nachhinein allerdings was wäre, wenn ich da nicht angerufen hätte. Wäre je ein Handy gekommen? Und wenn ja welches? Und wann? Naja, aus so Sachen lernt man. Dennoch bin ich trotz dieses Fauxpas glücklicher mit Vodafone als seinerzeit mit o2. o2 ist wie russisches Roulette nur andersrum. Mit viel Glück hat man mal Empfang. Aber das ist nun vorbei. God save the Queen.

Montag, 21. Januar 2008

Who’s Who

Der ein oder andere meiner Leser wird sich sicherlich noch an den Fotovergleich erinnern, den ich im November vergangenen Jahres brachte.

Aus Langeweile bringe ich nun etwas Ähnliches, diesmal in der Form von Southpark-Charakteren. Den Anfang machen mal der Verfasser dieser Zeilen sowie zwei nahestehende Leser, deren Outfit ich einigermaßen aus dem Kopf und mit Klischees rekonstruieren konnte.








Fangen wir mal mit mir an. Ich denke mal die Meisten denken bei mir in erster Linie an Nintendo.










Dann wäre da noch der Duke 2.0, aka Ma$kul1n, aka Pat, aka Potti, aka Gabriela. Hip-Hop pur.












Und dann noch er hier. Ihn haben schon Pferde kotzen sehen. Klischee: irgendwie... naja... er halt.

trommeln

Posten wir mal wieder etwas. Heute: ein Video. Der Kerl hat schon was drauf, wie ich finde. Auch seine anderen Stücke sind recht hörenswert.

Montag, 7. Januar 2008

Projekt365

Jeden Tag ein Foto klingt eigentlich nicht schwer. Jeden Tag ein gutes Foto schon eher. Aber man ist ja Mainstream und macht den Trip mit.

Seit heute bin ich Mitglied Nr. 27 bei Projekt365. Projekt365 ist eine Aktion von Flickr-Leuten die dazu einladen, jeden Tag ein Foto hochzuladen. Schaden kann es nicht, nur wird es nicht gerade einfach. Dazu bin ich dem Bereich glaube ich zu perfektionistisch, und genau das werde ich damit hoffentlich ein Stück weit hinter mich bringen. Die nächsten 359 Tage werden es zeigen.

Marktlücken

Nach zahlreichen Ideen zu diversen Marktlücken, sei es das Motorrad mit Rückwärtsgang (meines Wissens nach gibt es so etwas noch nicht) oder die Hupe nach hinten um zurückzuhupen, bin ich nun dabei die Trinkschokoladenindustrie zu revolutionieren.

Wie kann man den Schokoladengenuss bei trinkfertigem Kakao noch steigern? Mit noch mehr Schokolade! Warum den Kakao also nicht statt in einem Kunststofftetrapäkchen gleich in einer Schokoladenhülle abfüllen? Gängige Quaderformen wären zu empfindlich, ist die Hülle allerdings Kegelförmig wird es deutlich stabiler. Strohhalme und dergleichen erübrigen sich, da man einfach die Spitze abbeissen müsste um an den Kakao zu kommen.

Der einzige Haken an der Sache ist, dass der Kakao im Laufe die Schokolade angreift und sie zersetzt - das Ganze lößt sich also stückweise auf. Und nun ist meine geneigte Leserschaft aus aller Welt gefragt, wie man dieses Problem lösen könnte. Alternativ man macht es sich einfach und verkauft schlicht die Kegel mit Pulver darin, damit man zu Hause einfach nur noch Milch hinzuführen müsste. Aber egal wie, dass ist was ganz Großes. Bald bin ich reich.

Sonntag, 6. Januar 2008

Television deluxe

Wer mal zu Gast in meinem Hause war, der kennt die Problematik: mein Videotext-Empfangsgerät zeigte kein Bild mehr, was den televisionären Empfang betraf. Seit Ende des Sommers musste ich auf Fernsehen verzichten. Doch warum?

Das Antennenkabel wurde mehrmals meinerseits fachmännisch angeschlossen, woran es aber scheinbar nicht lag. Also musste es am Kabel selber liegen, irgendwo in den zehn Metern muss also ein Bruch oder eine anderweitige Störung vorliegen. Nur hatte ich in all der Zeit nicht den Drang, zehn Meter Kabel aus der Wand zu ziehen und neu zu verlegen.

Als ich heute jedoch wie gewohnt meinen Fernseher einschaltete um mich ein Ründchen Wii zu fröhnen, war Bild da. Ein klares, sich bewegendes Bild. Einfach so. Ich habe nichts gemacht. Seit nun einigen Stunden labe ich mich an einem crappigen Fernsehprogramm, was ich die letzen Monate missen musste. Mittlerweile hat sich das Bild auch schon wieder verschlechtert, warum auch immer. Bin mal gespannt, wie das so weiter geht. Bis dahin genieße ich jeden Moment erbärmliche Sendeformate bei denen man sich fragt, warum man so etwas eigentlich guckt - Landwirt sucht Gattin z.B. Die Menschheit braucht wieder MacGyver.

der gute Vorsatz 2008

Das neue Jahr ist da, 365 Tage plus special Bonustag warten mit Spaß und guter Laune auf. Der Autor dieser Zeilen findet, dass dem Jahresbeginn irgendwie die groß angekündigten Vorsätze fehlen. Was nimmt sich der Mensch von heute überhaupt noch so vor?

Mal wieder etwas hier schreiben, das hab ich mir für dieses Jahr vorgenommen. Nur was, das weiß ich nicht - sonst stünde es schon hier. Aber auch andere Vorsätze hab ich gefasst. Zum Beispiel Berufliche. Mitte diesen Monats wechsel ich als hochrangiger Schreiberling ins redaktionelle Filmteam, denn auch da sind meine qualitativ übermenschlichen Fähigkeiten gefragt. Trotz dessen wird nebenbei, wenn auch eher mäßig, an Studienbewerbungen gebastelt. Die Arbeit daran soll sich dieses Jahr steigern, schon allein aus dem Grunde, da auch ich nun (beliebter eBay-Proll Satz)"endlich endlich ins Lager der digitalen Spiegelreflexkameras gewechselt habe".

Was fasst man sonst noch für Vorsätze? Das Rauchen aufgeben erübrigt sich, auch der Konsum anderweitiger Rauschmittel ist eher milde. Dafür gibt es hier noch ein kleines Grüppchen Spiele, deren Abspann ich bis heute nicht gesehen habe - Eternal Darkness zum Beispiel. Das ist allerdings auch so ziemlich das Einzige aus der Gruppe was mich reizt, der Rest ist eher Spielspaß minderer Natur.

Früher ins Bett gehen und früher aufstehen wären eigentlich mal gescheite Vorsätze, Obst und generell Vitamine zu sich nehmen auch. Sich im Sommer mal mehr dem Sonnenlicht aussetzen ist bestimmt auch nicht schlecht, nur muss die dazu erstmal scheinen. Mehr Sport steht auf jeden Fall auf dem Plan, nur ist das allein weniger spaßig.

Was den Konsumplan betrifft, so stehen dies Jahr nebst diverser Spiele als größere Anschaffungen ein oder zwei feine Objektive an, hoffentlich ein Laptop und wer weiß, wer weiß... vielleicht sogar ein Auto. Oder gar eine eigene Wohnung. Aber all das ist bisher und mit jetzigem Stand noch reine Utopie und wird sich erst im Laufe zeigen. Bis dahin werd ich erstmal mit meinem Filmteam Hollywood-gleiche Aufnahmen inszinieren. Ganz großes Kino wird das.